Der Polarwolf (canis lupus arctos)

Als Unterart des grauen Wolfes ist der in den arktischen Regionen dieser Erde vorkommende Polarwolf vielen nicht so bekannt. Die kanadischen Inselgruppen der Arktis, sowie die Nord- und Ostküsten Grönlands sind sein Lebensraum. Das besonders weiche, dichte und langhaa-rige Fell schützt die Tiere vor extremen Temperaturen bis minus 50°C. Sie sind wesentlich sozialer im Rudel untereinander, als andere Wolfsarten, was darauf zurückzuführen ist, dass ein einzelner Polarwolf in der rauen Arktis kaum eine Überlebenschance hätte.


Die Welpen der Polarwölfe kommen dunkelgrau – fast schwarz zur Welt. Erst im Alter von anderthalb Jahren wechselt die Fellfarbe ins weiße, manchmal auch cremeweiß und gibt ihnen damit die optimale Tarnung in ihrer natürlichen Umgebung. Polarwölfe leben in Rudeln, die je nach Nahrungsangebot und Jagdmöglichkeiten zwischen 7 bis 15 Tieren groß sein können. Sie ernähren sich von arktischem Kleinwild wie Lemmingen, Wühlmäusen, Schneehasen, Schneehühnern und jagen im Rudel aber auch Rentiere und Moschusochsen.  

 

Natürliche Feinde -außer dem Menschen- hat der Polarwolf nicht. Das Jagdgebiet eines Rudels erstreckt sich auf 1200 bis 1500 km² und sie können auf ihren Beutezügen bis zu 30 km am Tag zurücklegen.