Rentiere (Rangifer tarandus)

Das Rentier - oder kurz Ren genannt - kommt in den nördlichen, arkitschen und subarktischen Lebensräumen vor. In Nordamerika werden sie Karibu genannt. Sie leben ins teils sehr großen Herden von mehgreren tausend Tieren zusammen. In der Taiga und Tundra ernähren sie sich überwiegend von Flechten, Moosen, Nadeltrieben aber auch Laub, Rinde und Gräsern. Rentiere gehören zu den sogenannten Konzentratselektierer, was bedeutet, dass sie leicht verdauliche Nahrung zu sich nehmen, die reich ist an Nährstoffen, wie Zucker, Stärke und Proteinen.

 

Die Brunft beginnt im September/Oktober und die Weibchen bringen dann nach einer Tragzeit von 230 Tagen meist nur ein Jungtier zur Welt.

 

Es ist die einzige Hirschart bei der beide Geschlechter ein Geweih tragen. Dies wird in den schneereichenLebensräumen auch als Schneeschieber benutzt, um an die Moose und Flechten zu gelangen. Während die männlichen Tiere ihr Geweih im Herbst nach der brunft abwerfen, tragen die Weibchen zur Verteidigung der Jungtiere ihre Geweihe bis in den Sommer.

 

Die Hufe des Rentiers haben auffällig große Afterklauen, was ihnen erlaubt im Tiefschnee oder auch auf schlammigen Gelände gut voranzukommen. Beim Laufen knacken ihre Sehnen.

Rener können 15-20 Jahre alt werden und ein Gewicht bis 150kg erreichen.

Elche